Heute ging es einmal den umgekehrten Weg, das heisst meiin Kollege Nicola reiste vom Berner Oberland nach Zürich. Zusammen mit dem weiteren Kollegen Flavio wollten wir am Zürichsee dem Fisch der tausend Würfe, der Seeforelle nachstellen.
Schon vor Mittag bei noch wiindstillem Wetter hatte Nicola die ersten Fehlbisse und verlor eine wohl bessere. Wir warfen, bei immer stärkeren Wind was das Zeugs hielt und so gegen 15 Uhr haderte Nicola nach einem erneuten Fehlbiss schon mit dem Schicksal, aber nur Sekundenbruchteile später bog sich seine Rute. Nach einem heftigen Drill und diversen Fluchten vor dem Kescher, konnte ich den schönen Silberbarren von 49cm sicher keschern. Die Freude von Nicola über seine erste Seeforelle vom Ufer aus nach unzähligen Versuchen am Thunersee und Lac de Joux stand ihm ins Gesicht geschrieben.
IMGP1485 - Kopie.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMGP1490 - Kopie.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Etwas später hatte auch Flavio einen Biss. Leider erreichte diese Seeforelle das Mindestmass von 40cm nicht und er konnte sie noch an der Hafenmauer im Wasser abschütteln. Nur wenig später bog sich die Rute von Nicola wieder gewaltig durch und und nach heftiger Gegenwehr konnte ein anderer Angler auf dem Steg seine nächste Seeforelle, dieses Mal von 54cm keschern. IMGP1492 - Kopie.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMGP1494 - Kopie.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Nur wenig später hatte auch ich einen gewaltigen Schlag auf der Rute. Leider war das zuviel für die x-fach durch die Ringe gezogene Verbindung zwischen der geflochtenen Schnur und dem FC-Vorfach; Abriss
Danach begann es schnell einmal einzudunkeln, wir wechselten in der Dämmerung noch auf helle/weisse Wobbler, was uns aber keinen Erfolg mehr brachte.
Einfach ein toller Tag am Zürichsee mit den beiden Kumpels der nach einer Wiederholung schreit, auch wenn jetzt der rechte Arm vom Dauerwerfen schmerzt.
Wau, dass wird wohl das Seeforellen Jahr! So viele Fänge schon am anfang, das geht in die Geschichte ein 👍🎣 Bravo und Petri Zäme! Das lässt richtig hoffen das es dieses Jahr am Thuner auch mal gut wird 😄
Wart ih an der Stelle wo du die Seeforellen mal gesichtet hast?
Gruss Andreas
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Ja Aendu, wir waren genau an dieser Stelle. Es hat dort auch viele Fischer das heisst 10+ und die haben zusammen gerade mal eine gefangen (mit Zapfen und dem toten Köfi). Aber im Vergleich zu anderen sehr bekannten Spots hat es dort immer noch genügend Platz und vor allem Seeforellen
Petri, um die Seeforellen beneide ich euch sehr. Hier in NRW gibt es nur ein paar Gewässer indenen man gezielt auf Seeforellen fischen kann. Aber mal eine andere Frage. Wie sieht es bei euch mit Schonzeiten aus? Bei uns sind Forellen noch bis 15.März zu.
@Luxxen: in den Gewässern in meiner näheren Umgebung ist die Schonzeit für die Seeforellen am 26. Dezember beendet. In diesen Gewässern laichen die Seeforellen fast ausnahmslos im November in den Zuflüssen. Es gibt aber je nach Kanton in der Schweiz bei den Seeforellen grosse Unterschiede. Teilweise können die Silberbarren erst ab Februar beangelt werden.
Die Bachforellensaison beginnt (je nach Region und Gewässer) meist zwischen dem 1. März und dem 1. Mai.
Ich bin gerade in einer turublenten Zeit. Heute hat sich ein kleines Fenster geöffnet und ich habe die Chance gepackt... Leider habe ich mein Patent noch nicht gelöst also blieb mir nichts anderes übrig als vom Freiangelrecht gebrauch zu machen.
Nun sitze ich am Wasser, kann mir in Ruhe Gedanken machen, lass das Kaffiwasser kochen und geniesse die tolle Stimmung! Wie toll ist unser gemeinsames Hobby...
In diesem Sinne Petri Heil und viel Erfolgallen Silberbarrenjäger! Raphi
@Flavio: ich habe mich sehr gefreut, dass es wieder einmal mit einer gemeinsamen Pirsch geklappt hat und die beiden spektakulären Drills von Nicola mit den äusserst kampfstarken Seefos waren für mich der absolute Höhepunkt.
Trotzdem frage ich mich ob dieser Zauber im Zürichsee von Dauer, bzw. nachhaltig ist. So etwas habe ich seit Jahrzehnten noch nie erlebt (die riesigen Köderfischschwärme am Ufer) und die damit verbundenen unzähligen Fänge von Seeforellen.
Pressemitteilungen haben mich diesbezüglich ziemlich nachdenklich gestimmt. Zürichsee
Ich hoffe das ich mich irre und dass es auch in den folgenden Jahren so weitergeht
Infisziert vom Seeforellen-Fieber traffen wir uns gestern Sonntag erneut zu einer Seeforellen-Pirsch am Zürichsee Als ich mich am Morgen um 8 Uhr mit Nicola traf, wäre ich am liebsten gleich wieder umgekehrt. Der Tag begann mit Sturmböen und kräftigem Regen und nach 18 Grad Lufttemperatur am Vortag war es gerade mal noch unangehnehme 3 Grad.
Solche schnellen, massiven Wetterwechsel verheissen in Bezug auf den Fangerfolg meist nichts Gutes. Nicola aus dem Berner Oberland hat aber offenbar eine Liebesbeziehung zu einem meiner Hausseen aufgebaut und konnte schon nach 20 bis 30 Minuten wieder eine Seeforelle haken.
Später trafen auch noch meine Kollegen Flavio, Räffu (ebenfalls aus dem Kanton Bern) und Lorenzo am See ein. Wir warfen unsere Wobbler ausdauernd, aber hatten trotz den immer noch vorhandenen immensen Köderfischschwärmen nicht den geringsten Fischkontakt. Auch die übrigen 15 bis 20 Angler im Hafen blieben ohne Fischkontakt. Lorenzo und Räffu wechselten am Nachmittag noch an einen anderen Spot und Lorenzo konnte dort auch noch eine Seeforelle verhaften
Es war wie gewohnt ein tolles Treffen mit Freunden und was die Seeforellen anbelangt: man darf NIE aufgeben
Forelle1958
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Danke für den Bericht Martin, und mal wieder PETRI an Nicola! Irgendwie scheint das sein Jahr zu werden, mal gespannt was noch kommt! Oder hat er sein Glück dann zu Beginn des Angeljahres schon aufgebraucht, und danach ist Schluss? Ich bin gespannt ;-) Was ich interessant finde, ist, dass ihr offensichtlich überhaupt keine Beifänge habt? Oder sind die so unwichtig dass ihr sie nicht nennt? Keine Egli, Hechte... nada?
In der wärmeren Jahreszeit gibt es dort zahlreiche und kapitale Hechte und Barsche sowie grosse Felchen (Renken). Die schönen Barsche und ganz besonders die Hechte verharren aber derzeit eher am Boden und sind nur noch an wenigen Spots vom Ufer aus erreichbar. Die jagen wohl effizienter als die Seeforellen, d.h auf die grösseren Exemplare von Rotaugen und Lauben.
Am Hafen den wir an den vergangenen zwei Sonntagen befischt haben ist die Gewässertiefe vor den Füssen schon 10 Meter plus und danach schnell mal 20 Meter. Da attakiert kaum ein Hecht oder ein Barsch einen Wobbler zwei Meter unter der Wasseroberfläche.
Klar gibt es zahlreiche Beifänge, aber das sind meistens die bedauernswerten Läugel (Lauben) und Schwalen (Rotaugen). Die liefern an den Haken des Wobblers nicht selten einen Doppeldrill
Doppeldrill heisst eigentlich wenn zwei Personen gleichzeitig jeweils einen Fisch drillen :) an guten Egli Tagen hat man das manchmal. Seefo habe ich noch nie von einem doppel Drill gehört ;)
Und wenn wir schon dabei sind:
Eine Doublette nennt man es, wenn zwei Fische am gleichen Köder hangen. Beim Spinnfischen kommt das nicht oft vor. Meistens bei einer Hegene oder beim Dorschfischen mit Beifänger ;)
Ach ja fast noch vergessen: fettes Petri zu den Seefos!